REZENSIONEN ZUM WERK
2009. XI, 225 S. Mit 234 Abb. in Farbe u. 59 Tab. in Farbe Geb.
Rezensionen
____________________ Rezension auf DasUmwelthaus.de “Fazit von Manfred Eckermeier: ____________________ Ein schönes Buch, das das Thema Pflanzenrohstoffe recht erfrischend vorzeigt. Beschrieben werden Dämmstoffe aus Pflanzenrohstoffen und hierbei zeigen die Autoren den Weg vom Feld bis zu Baustelle mit zahlreichen Bildern. Bauphysikalische Daten sind in Tabellen aufgeführt und zusätzlich werden die Primerenergiewerte angegeben - endlich, denn letzteres ist gar nicht so leicht zu bekommen. Die Beschreibungen zum Einbau sind verständlich und ebenso mit Bildern und Zeichnungen hinterlegt. Ich kanns empfehlen, viel Infos für wenig Geld ... ____________________ Rezension des Fachmagazins “Der Bausachverständige” vom 05.2009 Wer das Buch dem Titel nach aussucht, könnte irritiert sein. Es ist kein Katalog des gesamten Spektrums der natürlichen und pflanzlichen Baustoffe, wie der Titel suggeriert. Zu den natürlichen gehören meines Erachtens auch die Baustoffe mineralischer Herkunft wie Blähton, Ziegel, Lehm etc. Dem Inhalt hätte der Titel »Bau- und Dämmstoffe aus Pflanzen« vielleicht mehr entsprochen. Wer tiefer in das Werk, wie die Autoren ihr Buch immer wieder bezeichnen, einsteigt, ist erfreut. Der Inhalt ist sehr sorgfältig und gut gegliedert, die Darstellung ist klar und eindeutig. Mit Hilfe der Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik werden Grundlagen vermittelt, globale Zusammenhänge des ökologischen Wirtschaftens nachvollziehbar präsentiert. Schon im Vorwort lernt der Leser, dass gerade pflanzliche Baustoffe ein „Upcycling“ ermöglichen, also die restlose Nutzung sämtlicher Bestandteile. Sogar die Ökobilanzierung der Baustoffe, ein wahrlich umfangreiches Thema, wird nicht gescheut. Der Bauplaner freut sich über den Abschnitt »Pflanzendämmstoffe in der Baukonstruktion « mit seinen 13 ganzseitigen Detailzeichnungen. Danach beginnt das eigentliche Buch: 10 Kapitel über Pflanzenbaustoffe, von botanischen Zeichnungen über grafische Schemata zu Ernte und Rohstoffaufbereitung bis zu Tabellen mit Bauprodukten sowie Konstruktionszeichnungen. Dass er ein Sachbuch vor sich hat und kein Marketinginstrument der ökologischen Baustofflobby, merkt der Leser auch daran, dass bei der Beschreibung zur Herstellung von expandiertem Backkork die Gefahr des Entstehens Gesundheitsgefährdender Stoffe, wie Phenole oder PAK, nicht unterschlagen wird. Offen bleibt die Frage der Bezahlbarkeit. Seit Jahren werden die hier beschriebenen pflanzlichen Rohstoffe dafür geschätzt, dass sie brennen und faulen, also zur Wärme- und Stromgewinnung dienen oder »Futter« für Biogasanlagen sind. Deshalb fragt man sich, ob dieselben pflanzlichen Rohstoffe für Baumaterial in der Zukunft noch bezahlbar sein werden. Gerade weil sie als nachwachsende Rohstoffe beim Wuchs soviel CO2 binden, wie bei der Verbrennung frei wird, sind sie in der Energiewirtschaft mit diesem guten Leumund im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt.Das Buch ist trotz dieser offenen Frage der Ökonomie und des vielleicht missverständlichem Titels sehr informativ, lehrreich und auf jeden Fall für Baufachleute empfehlenswert. Dipl.-Ing. Klaus W. König, Architekt und Fachbuchautor,Überlingen ____________________ Rezension des Fachmagazins “exakt” vom September 2009
Rezension von Fachbuch-bau.de vom August 2009 “Beschreibung: Schmales Buch in kompakter, bewährter Aufmachung. Die Zeichnungen sind meist in schwarz-weiß gehalten. Die Fotos sind vollständig farbig. Die Innenseiten des Einbandes enthalten Tabellen über die Anwendungstypen für Wärme- und Dämmstoffe nach DIN 4108, die durchschnittlichen Baustoffkennwerte im Überblick und die durchschnittlichen Ökobilanzwerte unterschiedlicher Wärmedämmstoffe im Vergleich. Eingangs werden die physikalischen Grundlagen, der Wärmedurchgangswiderstand, die Wärmedurchgangskoeffizienten, Kapilarität etc. erläutert und beschrieben. Es folgen Ausführungen zu den Ökobilanzen der einzelnen Baustoffe. Das Kapitel über die Regelwerke für Baustoffe und Bauprodukte ist sehr informativ und vermittelt die Grundlagen üben den Aufbau der Bauregellisten. Im Folgenden werden die Eigenschaften, Vorkommen, Verarbeitung und Anwendungen der Baustoffe dargelegt. Die Liste der Webseiten der Verbände, Institute und Behörden am Ende des Buches sind eine Fundgrube für den der sich intensiv in die Materie einarbeiten will. Bewertung: Anfangs vermutete ich ein bemühtes Buch ohne größeren praktischen Wert. Weit gefehlt. Da kommen Autoren mit einem profunden Wissen und praktischen Darlegungen daher. Es wird überzeugend dargelegt, dass es keinen Grund gibt, nicht natürliche Baustoffe zu verwenden. Wir sollten uns bei der nächsten Ausschreibung überlegen, ob nicht die o. g. Baustoffe zur Anwendung kommen sollen. Sehr empfehlenswert. Berlin im August 2009” Links zur Seite: http://www.fachbuch-bau.de/literatur/holzmann.html?PHPSESSID=328f2bb27f822bff34ffe58ca01c62e7 ____________________ Rezension der Augsburger Allgemeinen vom 03.07.2009 Quelle: Augsburger-Allgemeinen Print-Ausgabe (keine Onlinepublikation, daher kein Link vorhanden) ____________________ Rezension des Nova-Institutes vom 30.06.2009 Wenn ich etwas grundsätzliches nicht verstanden habe oder mir einen Überblick verschaffen möchte, so krame ich gerne einmal meine persönliche Auswahl der besten Lehrbücher aus Schule und Uni hervor – klarer und verständlicher bekomme ich Fakten selten geliefert. Schade nur, dass meine alten Paukerschmöker über Nachwachsende Rohstoffe kaum Auskunft geben. Das vom Autor selbst als Studienbuch bezeichnete Werk "Natürliche und pflanzliche Baustoffe" könnte eine aktuelle Ergänzung für mein Schüler- und Studentenregal sein. Nach einer kurzen Einführung in Physikalische Grundlagen und der Darstellung von Ökobilanzierung und Regulierung von Bau- und Dämmstoffen werden die zehn wichtigsten Dämmstoffe aus Nachwachsenden Rohstoffen nach Rohstoffen geordnet portraitiert. Ob Hanf, Holz oder Wiesengras: Für jeden Rohstoff gibt es einen "Rundumschlag" an Informationen, von der Kultur der Pflanze über die ausführlich beschriebenen Produktionsverfahren und eine Übersicht der Einsatzmöglichkeiten bis hin zu konkreten Einbaubeispielen. Jedem Kapitel haben die Autoren Herstellungsdiagramme und eine grafische Darstellung der Anwendungstypen spendiert. Fotos aus dem Herstellungsprozess machen deutlich, wie die Dämmstoffe produziert werden. 20 weitere Pflanzen, aus denen Dämmstoffe produziert werden könn(t)en, werden kurz vorgestellt. Viele davon sind Faserpflanzen, die bisher ausschließlich für andere Verwendungszwecke genutzt werden. Genannt sind ausschließlich Dämmstoffe direkt aus Nachwachsenden Rohstoffen, die in diesem Zusammenhang oft genannten Zelluloseflocken als Recyclingprodukte mit hohen Anteilen an Zusatzstoffen gehören nach Ansicht der Autoren nicht dazu. Ökonomische Aspekte bleiben im gesamten Buch leider weitgehend außen vor, auch beschränken sich die Autoren entgegen der Titelangabe auf die Dämmstoffe unter den natürlichen Baustoffen. Das 222 Seiten schlanke Werk ist kein Praxisratgeber im Sinne einer Handlungsanleitung, aber eine praxisnahe und lohnende Lektüre für alle, die beruflich oder privat mehr über Naturdämmstoffe erfahren wollen – ob als Rohstoffproduzent, in der Dämstoffherstellung oder beim Einsatz der Dämmstoffe. ____________________ Rezension auf Baunetzwissen.de “Die Autoren stellen im Vorwort ihres Buches eine einfache Gleichung auf: "Während eine Pflanze Sauerstoff durch CO²-Entzug aus der Umgebung produziert, schafft der Gebrauch von fossilen Rohstoffprodukten im Wesentlichen nur eine CO² -Erhöhung." Wolle man den Treibhauseffekt also stoppen, sei eine Besinnung auf die Verwendung pflanzlicher Rohstoffe sinnvoll - besonders im Baubereich. Auch weil diese, z. B. im Gegensatz zu chemischen Stoffen, in der Regel nicht gesundheitsgefährdend seien. Neben der Schonung des Menschen und der Umwelt seien aber auch neue Perspektiven für die Wirtschaft wichtige Aspekte; entstehen könnten diese, wenn günstige und heimische Grundstoffe bekannter würden. ____________________ 1) 2)
3) ____________________ 1) 2) 3) ____________________ “Allgäuer Bauernblatt” vom 27.11.2008
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